Bundesweit müssen jährlich rund 10 Millionen verletzte und schwerverletzte Patienten versorgt werden. Die häufigste Todesursache bei Menschen unter 50 Jahren sind Verkehrs-, Arbeits- oder häusliche Unfälle. Die Überlebenschance von schwerverletzten Unfallopfern hängt dabei entscheidend von der Schnelligkeit und der medizinischen Versorgungsqualität ab.
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) gründete im Jahr 2008 ein bundesweites Traumanetzwerk, um eine flächendeckende und standardisierte Versorgung von schwerverletzten Patienten sicherzustellen. Teilnehmende Kliniken können sich als lokales, regionales oder überregionales Traumazentrum qualifizieren. Gemeinsam bilden sie ein hoch spezialisiertes Netzwerk, das eine Versorgung auf höchstem Qualitätsniveau gewährleistet.