Sonographisch gesteuerte Biopsien
Sonographisch gesteuerte Biopsien kommen in erster Linie zur Abklärung von gut- oder bösartigen Erkrankungen der Brust zum Einsatz. Andere oberflächliche Weichteilläsionen können in gleicher Weise abgeklärt werden.
Der Chefarzt der Abteilung für Radiologie ist von der Kassenärztlichen Vereinigung zur Abklärung unklarer Befunde ermächtigt.
Diagnose und Therapie
CT-gesteuerte Biopsien
Sie dienen der vertiefenden Diagnostik bei auffälligen Gewebeveränderungen. Häufig werden Lymphknoten im Brustkorb, an der Aorta und im Bauchraum, Lungenherde, Leberherde, Nebennieren, Pankreas (Bauchspeicheldrüse) und Knochentumore biopsiert. Das betroffene Gewebe oder Organ wird unter CT-Kontrolle punktiert und es wird eine Gewebeprobe entnommen, die im Anschluss durch einen Pathologen feingeweblich (histologisch) untersucht wird.
MRT-gesteuerte Biopsien
Zu den MRT-gesteuerten Biopsien zählen die Stanzbiopsie der Prostata und die Vakuumsaugbiopsie der Mamma. Bei diesen minimal-invasiven Verfahren wird das betroffene Gewebe MRT-gesteuert lokalisiert und mit speziellen Kanülen aus Titan angesteuert. Für Biopsien der weiblichen Brust steht eine spezielle 16-Kanal-Biopsie-Spule zur Verfügung. Die histologische Untersuchung der Proben erfolgt im Pathologischen Institut.