Verbindung zwischen Oberschenkelknochen und Oberschenkelkopf bricht
Der Oberschenkelhals ist die Verbindung des langen Oberschenkelknochens (Femur) mit dem Hüftgelenk. Bei einem Oberschenkelhalsbruch bricht diese Verbindungsstelle zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Oberschenkelkopf. Diese Verletzung kommt besonders häufig bei alten Menschen vor, oft im Winter bei vereisten Straßen oder im Haushalt, beim Sturz von der Trittleiter. Weil Menschen in zunehmendem Alter oft auch an Osteoporose (Abnahme der Knochendichte) leiden, nimmt das Risiko für Sturzfrakturen zu.
Muskeln halten die Bruchstelle zusammen
Bei älteren Menschen über 65 Jahren gehören Oberschenkelhalsfrakturen zu den häufigsten Verletzungen. Bemerkbar machen sie sich zumeist durch starke, stechende Schmerzen in der Hüfte. Nicht immer bricht der Oberschenkelhals vollständig. Manchmal schafft es die starke Muskulatur, die Bruchstücke zusammen zu halten. Ursache für solche Stürze bei alten Menschen sind oftmals Kreislaufbeschwerden und Schwindel. Regelmäßige körperliche Bewegung, ein gut trainierter Kreislauf und eine altersgerechte Ernährung mit viel Kalzium und Vitamin D sind deshalb wichtig.
Diagnose
Bricht der Oberschenkelhals, ist die Fraktur fast immer sofort zu erkennen. Das Bein ist nach außen verdreht und verkürzt. Gewissheit verschafft deshalb vor allem ein Röntgenbild.
Im Rahmen der Diagnostik achten die Mediziner auch auf mögliche Verletzungen des Gefäß- und Nervensystems. Deshalb überprüfen sie flankierend auch Motorik, Empfindungsvermögen und Durchblutung. Zusätzlich zur Röntgenaufnahme wird bei Bedarf noch eine Computertomografie (CT) veranlasst.