Absterben des Knochengewebes
Als Hüftkopfnekrose (Femurkopfnekrose) bezeichnen Mediziner ein Absterben des lebenden Knochengewebes. Wird der Hüftknochen über einen längeren Zeitraum unzureichend durchblutet, demineralisiert er und verliert seine Stabilität. Es kommt zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Patienten spüren Schmerzen vor allem in der Leiste. In fortgeschritteneren Stadien treten die Schmerzen auch in Ruhe auf.
Männer sind häufiger betroffen als Frauen
Die Hüftkopfnekrose betrifft sehr häufig Patienten mittleren Alters zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Zu den Risikofaktoren, die den Knochenabbau beschleunigen können, gehören ein hoher Blutdruck, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum oder auch eine längere Kortisonbehandlung. Der absterbende Hüftkopf beeinträchtig den Alltag der Betroffenen oft deutlich, es kann zu irreparablen Schäden am Hüftgelenk kommen.
Symptome kommen schleichend
Wie auch die Hüftarthrose macht sich die Nekrose des Hüftknochens zunächst schleichend bemerkbar. Patienten klagen über ein Ziehen in der Leiste, insbesondere bei Innendrehungen. Die Beweglichkeit nimmt ab. Weil starke Schmerzen erst einsetzen, wenn die Knochenstruktur stark angegriffen ist, wird die Nekrose leider oft sehr spät erkannt.
Diagnose
In der Frühphase einer Hüftkopfnekrose sind Veränderungen in der Magnetresonanztomographie (MRT) erkennbar. Dauert die Erkrankung bereits länger an, können die Spezialisten Schäden in der Knochenstruktur auch auf dem Röntgenbild erkennen.