Auch bei Hammer- und Krallenzehen handelt es sich um Fehlstellungen, zumeist der zweiten bis zur vierten Zehe. Bei einem Krallen- oder Hammerzeh ist dieser im Grundgelenk überstreckt, im Mittel- und Endgelenk aber gebeugt. Man unterscheidet flexible und kontrakte Fehlstellungen, die starke Schmerzen bereiten können. Betroffen sind vor allem Frauen, die einen Faible für enge und hohe Schuhe haben. Aber auch andere Fehlstellungen der Füße wie Spreiz-, Platt- oder Knickfuß können zu Hammerzehen und Krallenzehen führen. Die Deformation kann fortschreiten und zu sehr schmerzhaften Druckstellen (Hühneraugen) auf den betroffenen Zehen führen, die das Tragen von normalen Schuhen nahezu unmöglich machen können.
Krallen- oder Hammerzehen
Typische Anzeichen sind:
Druckstellen (Hühneraugen) auf dem betroffenen Zeh und Schmerzen • Knick-Fehlstellungen der Zehe
Diagnose
Für die Diagnose reicht es zumeist aus, den betroffenen Zeh anzusehen. Druckstellen, typische Schwielen und ein Röntgenbild erhärten die Diagnose.
Therapie
So lange sich der betroffene Zeh noch gerade ausstrecken lässt, kann eine konservative Therapie versucht werden. Einlagen, Schienen, Krankengymnastik, Entlastung und Pflege der Druckstellen werden meistens empfohlen. Bei einem operativen Eingriff korrigiert der Arzt die Fehlstellung, indem er ein Stück vom hervorstehenden Knochen entfernt. Der Zeh kann wieder gestreckt werden.
Experten
Dr. med. Ilja Windrath
Chefarzt
Dr. med. Christoph Fier
Leitender Oberarzt
Dr. med. Stephanie Adam
Oberärztin
Dr. med. Fred Tomalla
Oberarzt