Bruch und Ausrenkung des Ellenbogengelenks

Wiederherstellung der Mobilität

Die Wiederherstellung gebrochener Ellenbogengelenke auch nach komplizierten (Trümmer)- Brüchen gehört seit einiger Zeit zu den unfallchirurgischen Schwerpunkten des Marien-Hospitals in Euskirchen. Grundsätzlich können die Spezialisten unseres Hauses alle Gelenkfrakturen behandeln, auch – und das ist nicht selbstverständlich – bei Kindern.

Behandlung aller Gelenkfrakturen auch bei Kindern

Bricht das Ellenbogengelenk, handelt es sich sehr oft um eine Radiuskopffraktur, also einen Bruch im Bereich des ellenbogennahen Anteils des Speichenknochens. Ursache ist zumeist ein Sturz auf den gestreckten Arm.  Radiuskopffrakturen stellen rund ein Drittel aller Brüche im Bereich des Ellenbogens dar.

Diagnose

Nach einer ausführlichen Untersuchung des Gelenks folgt immer eine Röntgenuntersuchung. Mit ihr kann unter anderem festgestellt werden, wie stark sich der Bruch verschoben hat. Außerdem veranlassen die Ärzte häufig eine Computertomographie (CT) mit 3-D-Rekonstruktionen. Diese dient unter anderem der genauen Therapieplanung. Ist im Weiteren auch eine Kernspinuntersuchung notwendig, stehen dem Marien-Hospital zwei hochmoderne MRT-Geräte (3,0 und 1,5 Tesla) zur Verfügung.

Mann und Frau bei Lauftraining

Therapie

Bei der Widerherstellung der Knochen wenden die Ärzte moderne Osteosyntheseverfahren an. Dabei werden die Bruchstücke mit Schrauben, Platten, Nägeln oder Drähten verbunden. Der gebrochene Knochen wird dadurch fixiert und kann in der richtigen Stellung stabil wieder zusammenwachsen. In der gleichen Operation werden auch Begleitverletzungen der Bänder behoben.

Die Beweglichkeit des Ellenbogens kann nach Brüchen durch innovative Operationstechniken beinahe vollständig wiederhergestellt werden.

Beweglichkeit wiederherstellen

Läßt sich das Gelenk nach schweren Trümmerbrüchen nicht wiederherstellen, kann das Gelenk durch eine Gelenkprothese ersetzt werden. Bei den Ellenbogen-Prothesen sind allerdings der künftigen Belastbarkeit Grenzen gesetzt. Mehr als fünf Kilogramm können mit einem künstlichen Ellenbogengelenk nicht mehr gehoben werden.

Experten

Dr. med. Ilja Windrath, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Ilja Windrath

Chefarzt

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Dr. med. Stephanie Adam

Dr. med. Stephanie Adam

Oberärztin

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