Seit 2023 stellt die Zentrale Notaufnahme den Katastrophenschutzbeauftragten im Marien-Hospital Euskirchen. Damit stellt die Besetzung diese Funktion 24/7 sicher. Im Einsatzfall unterstützt der Katastrophenschutzbeauftragte die Klinikleitung im Rahmen des Führungsstabes.
Die klinische Katastrophenmedizin bezieht sich auf die medizinische und organisatorische Versorgung während einer größeren Schadenlage oder Katastrophensituation. Eine Katastrophe kann durch eine Vielzahl von Ereignissen ausgelöst werden. Hierzu zählen beispielsweise Naturkatastrophen wie Erdbeben, Wirbelstürme, Flutkatastrophen, Waldbrände oder auch durch vom Menschen verursachte Ereignisse wie Terroranschläge, Unfälle, oder auch Pandemien.
In einer solchen Situation ist es herausfordernd, eine ausreichende medizinische Versorgung zu gewährleisten. Die klinische Katastrophenmedizin konzentriert sich daher auf die schnelle und effektive Versorgung von Patienten, um Leben zu retten und Verletzungen zu minimieren. Dies beinhaltet die Identifizierung und Klassifizierung von Verletzungen, die Priorisierung von medizinischen Maßnahmen und die Zusammenarbeit mit Rettungsdiensten und anderen Organisationen.
Die klinische Katastrophenmedizin erfordert eine schnelle und effektive Reaktion, eine sorgfältige Planung und eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Medizinische Fachkräfte müssen in der Lage sein, in einem dynamischen Umfeld außerhalb der alltäglichen Strukturen zu arbeiten und sich auf die dringendsten Bedürfnisse der Patienten zu konzentrieren.
Das Team der ZNA aktualisiert fortlaufend den bestehenden Katastrophenschutzplan und passt diesen an. Darüber hinaus werden in Zukunft regelmäßige Übungen mit dem Rettungsdienst des Kreises Euskirchen und der Feuerwehr durchgeführt.