Intensive Betreuung mit modernster Technik
Unsere interdisziplinäre Intensivstation gewährleistet eine medizinische und pflegerische Überwachung, Therapie und Pflege von Patienten mit schweren oder lebensbedrohlichen internistischen Erkrankungen. Die Intensivstation des Marien-Hospital Euskirchen umfasst sechzehn Betten. Das gesamte kardiologische Ärzteteam verfügt über die Zusatzbezeichnung für internistische Intensivmedizin. Stetige Fort- und Weiterbildungen gewährleisten jährlich über 800 internistischen Intensivpatienten eine bestmögliche Versorgung unter Berücksichtigung der aktuellsten medizinischen Erkenntnisse.
Technik und Medizin
Mit Hilfe einer hochmodernen Ausstattung ist eine kontinuierliche Überwachung und Messung der Kreislauffunktionen von Intensivpatienten nach Herzversagen (kardiogenem Schock) oder Kreislaufschock (septischer Schock), schweren gastroenterologischen, pulmonologischen oder allgemein-internistischen Krankheitsbildern gewährleistet. Modernste Beatmungsmöglichkeiten und Intensiv-Monitoring stellen spezielle intensivmedizinische Behandlungsverfahren sicher. Darüber hinaus bieten wir sämtliche unterstützenden Nierenersatzverfahren an. Mobile Echokardiographiegeräte und eine enge Überwachung durch Monitoring mit modernsten Puls-Kontur-Analyse Systemen sind eine optimale und zeitnahe Anpassung der Therapie auf die jeweilige Krankheits- und Kreislaufsituation unserer Patienten.
Temporäre Schrittmacher können sowohl im Herzkatheterlabor als auch direkt am Bett auf der Intensivstation gelegt werden. Sie kommen häufig nur für kurze Zeit zum Einsatz und dienen primär der Überbrückung bis zur Implantation eines dauerhaften Schrittmachers. Aber auch die Impella-Herzpumpe verschafft den Betroffenen dringend benötigte Überbrückungs- und Erholungszeit bis hin zum operativen Eingriff. Sie werden in der Regel bei Patienten im kardiogenen Schock oder für Hochrisikoeingriffe an den Herzkranzgefäßen verwendet.
Mit der therapeutischen Hypothermie steht eine Behandlungsmethode zur Verfügung, die die Schädigungen im Gehirn von Patienten, die reanimiert wurden (Herz-Lungen-Wiederbelebung) und die Langzeitüberlebenschancen entscheidend beeinflussen kann. Ziel der therapeutischen Hypothermie ist die Herabsetzung des Stoffwechsels sowie die Reduktion neurotoxischer Prozesse, um das Gehirn zu schützen.
Die teils schwerwiegenden Entscheidungen, die auf der Intensivstation getroffen werden müssen, werden einvernehmlich im gesamten Team getroffen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer Entscheidung im Sinne und zum Wohle der Betroffenen, stets unter Einbeziehung der Angehörigen. Großen Wert legt das erfahrene Team dabei auf eine offene Kommunikation zwischen Patienten, Angehörigen, Ärzten und Pflegekräften.