Bronchialkarzinom – eine der häufigsten Krebserkrankungen
Lungenkrebs, von Medizinern als Bronchialkarzinom bezeichnet, zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Die Diagnose Lungenkrebs wird dabei oft erst spät gestellt. Denn in frühen Stadien verursacht sie meist keine oder nur unspezifische Beschwerden wie lange anhaltenden Husten, Fieber, Abgeschlagenheit und eine verringerte Leistungsfähigkeit. Ausnahmslos Beschwerden wie sie auch bei anderen Erkrankungen wie Infekten oder Erkältungen auftreten können. In fortgeschrittenen Stadien verursacht Lungenkrebs Symptome wie rapiden Gewichtsverlust, blutigen Auswurf und Atemnot. Wie bei allen Krebsarten richten sich die Heilungschancen nach dem Stadium, in dem die Diagnose gestellt wurde.
Diagnose
Neben der Anamnese und körperlichen Untersuchung werden bei Verdacht auf Lungenkrebs weiterführende Untersuchungen durchgeführt, um eine sichere Diagnose stellen zu können. Über Veränderungen des Lungengewebes geben Röntgenaufnahmen des Brustkorbes Aufschluss, auch als Röntgen-Thorax bezeichnet. Erhärtet sich dadurch der Verdacht auf ein Lungenkarzinom, wird im nächsten Schritt ein CT-Thorax zum Ausschluss oder zur Beurteilung des Tumors veranlasst. Die hochauflösende Bildgebung des Computertomographen ermöglicht detaillierte Schnittbilder von selbst winzigen Tumorherden der Lunge. Mithilfe einer Biopsie kann festgestellt werden, ob die Gewebeveränderungen gut- oder bösartig sind. Eine Blutanalyse ermöglicht eine Begutachtung der Lungenfunktion sowie die Bestimmung der sogenannten Tumormarker, die Aufschluss über das Tumorstadium und den Krankheitsverlauf geben. Bei Patienten mit Lungenkrebs bilden sich oft Flüssigkeitsansammlungen zwischen Lungen- und Rippenfell. Zur weiteren Abklärung wird eine Pleurapunktion, die Entnahme von Lungenwasser, durchgeführt und anschließend mikroskopisch untersucht. Bestätigt sich der Verdacht, wird im nächsten Schritt die Tumorausbreitung im Körper untersucht (Staging).