Zeigt das Testergebnis weniger als 70 Prozent des Normalwertes an, liegt in der Regel eine COPD vor. Einige Herz- und Lungenerkrankungen verursachen jedoch ähnliche Symptome. Deshalb werden zusätzlich Untersuchungen wie EKG, Herz-Ultraschall, Röntgen, Computertomographie der Lunge (CT-Thorax) und eine Bronchoskopie durchgeführt. EKG und Herz-Ultraschall geben Auskunft über die Herzfunktion und helfen, mögliche Herzkrankheiten auszuschließen. Röntgenbilder und CT-Thorax stellen beispielsweise sehr gut Lungenentzündungen, Lungentumore oder auch Lungenstauungen dar.
Therapie
Konnten anderweitige Erkrankungen ausgeschlossen und eine COPD diagnostiziert werden, beginnt für die Betroffenen eine Langzeittherapie, denn COPD lässt sich nicht heilen. Eine gut eingestellte, medikamentöse Therapie kann jedoch die vorliegenden Symptome lindern und eine weitere Verschlechterung der Erkrankung hinauszögern. Außerdem werden oft Inhalationssysteme eingesetzt, da die Wirkstoffe auf diese Weise auf direktem Weg zu den betroffenen Lungenabschnitten gelangen. Typische COPD-Symptome wie Atemnot, Husten und Auswurf werden so wirksam gelindert.
Rehabilitationsprogramme
Für COPD-Patienten gibt es verschiedene Rehabilitationsprogramme wie Lungensport oder Atem- und Physiotherapie. Betroffene erlernen Atemtechniken und Körperhaltungen, die eine erschwerte Atmung unter Belastung und in Ruhe sowie das Abhusten festsitzenden Auswurfs erleichtern. Dies verbessert nicht nur die Belüftung der Lunge, sondern beugt auch Infektionen der Atemwege vor, unter denen Betroffene oft leiden.
Sauerstofflangzeittherapie
Bei Patienten mit einem sehr schweren COPD-Verlauf reicht in fortgeschrittenen Stadien die Sauerstoffversorgung durch die geschädigte Lunge nicht mehr aus. In diesen Fällen stellen unsere Internisten die Indikation für eine Sauerstoff-Langzeittherapie und beantragen diese als notwendige Versorgungsmaßnahme. Die Betroffenen erhalten bei dieser Therapiemethode zwischen 16 und 24 Stunden täglich Sauerstoff über eine Nasensonde. Dadurch wird die Sauerstoffkonzentration im Blut stabilisiert und die Atemnot der Patienten verringert.
Welche Therapiemöglichkeiten im Einzelfall zur Anwendung kommen, hängt vor allem vom Schweregrad der Erkrankung, dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patienten, deren Alter sowie dem Leidensdruck ab. Unsere erfahrenen Internisten verfügen über eine langjährige Expertise auf diesem Gebiet und beraten Sie ausführlich und individuell. Wichtigstes Ziel ist es, die Beschwerden zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung so lange wie möglich hinauszuzögern.