Wenn die Schilddrüse vergrößert ist
Die Schilddrüse ist ein walnussgroßes Organ, das sich am Hals unterhalb des Kehlkopfes befindet. Eine krankhafte Vergrößerung der Schilddrüse wird von Medizinern als Struma bezeichnet und ist umgangssprachlich als Kropf bekannt. Das Wachstum wird meist durch einen Jodmangel verursacht, den die Schilddrüse durch die Vergrößerung auszugleichen versucht. Denn ohne das Spurenelement Jod kann die Schilddrüse keine Hormone produzieren. Doch gerade diese Funktion ist von besonderer Bedeutung, da Hormone sowohl den Stoffwechsel, als auch die Psyche beeinflussen.
Eine nur geringe Vergrößerung der Schilddrüse bemerken Betroffene oft nicht, da sie weder Schmerzen verursacht noch tastbar ist. Wächst eine Struma jedoch deutlich, kann sie lokale Beschwerden verursachen. Besonders häufig führt eine Struma zu Schluck- und Atembeschwerden, einem unangenehmen Engegefühl im Hals und zu einem vermehrten Räuspern. Frauen sind wesentlich häufiger von einem Kropf betroffen als Männer. Oft vergrößert sich die Schilddrüse während der Schwangerschaft, da hier der Stoffwechsel um ein Vielfaches erhöht ist.