Ein Zeichen der Anerkennung - Corona-Prämie am Marien-Hospital Euskirchen

Bund und Länder haben Mitarbeitende in Krankenhäusern zunächst komplett von einer Corona-Prämie ausgenommen. Nun wird überlegt, ob eine Bonuszahlung für Pflegekräfte beschlossen werden soll. Andreas Schultz, Geschäftsführer der Stiftung Marien-Hospital Euskirchen, ist hingegen fest entschlossen: „Ich habe entschieden, dass bestimmten Berufsgruppen des Marien-Hospital Euskirchen eine Corona-Prämie ausgezahlt wird.“ Denn in den Einrichtungen der Stiftungsfamilie tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses eine Hauptlast während dieser herausfordernden Krisenzeit.

Andreas Schultz zieht den Kreis sogar weiter, als dieser von der Politik jemals angedacht wurde. Denn ein Krankenhausbetrieb funktioniert ausschließlich durch die Zusammenarbeit unterschiedlichster Professionen.

So erhalten mit dem September-Gehalt nicht nur Pflegekräfte des Marien-Hospital Euskirchen eine Corona-Prämie. Auch Therapeuten, Sozialarbeiter, Handwerker, Mitarbeitende der Wäscherei, Küche und der Patientenaufnahme, um nur einige wenige zu nennen, werden eine einmalige Extrazahlung erhalten.

Schultz ist sich bewusst, dass dieser Bonus keine Kompensation für die Umstände, die Risiken oder die Last der vergangenen Monate sein kann. „Es soll lediglich ein kleines Zeichen der Anerkennung sein, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seitens der Politik bislang verwehrt geblieben ist.“ So hat er diese Entscheidung leichten Herzens getroffen, obwohl auch für die Stiftungsfamilie der finanzielle Spielraum durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie begrenzt ist.