Wenn Knorpel aufeinander reiben
Als Omarthrose bezeichnet man eine Arthrose des Gelenks zwischen Schultergelenkspfanne und Oberarmkopf. Entzündliche Prozesse und starke Beanspruchung setzen der Knorpelschicht zu, welche als eine Art Polster zwischen den Gelenkflächen sitzt und verhindert, dass die Gelenkteile gegeneinander reiben. Die Knorpelmasse nimmt ab und wird porös, der so genannte Gelenkspalt zwischen den Gelenkflächen wird kleiner. Bewegungen des Gelenks verursachen dann zunehmende Schmerzen, zunächst nur bei Belastung, später auch in Ruhephasen.
Schmerzen beim Anheben des Arms
Grundsätzlich tritt Arthrose im Schultergelenk seltener auf als beispielsweise in der Hüfte oder dem Kniegelenk. Schließlich muss die Schulter nicht das Gewicht des ganzen Körpers tragen.
Begünstigt wird eine Schultergelenksarthrose häufig durch Begleiterkrankungen oder frühere Verletzungen. Dazu zählen Schäden an der Rotatorenmanschette, Oberarmbrüche im Schulterbereich, eine ausgekugelte Schulter (Luxation) oder rheumatische Gelenkentzündungen. Als Rotatorenmanschette bezeichnet man eine Gruppe von vier Muskeln, die zusammen mit Sehnen und Bändern eine Art Kappe bilden, die das Schultergelenk umfasst.