Wenn das Gleichgewicht gestört ist
Bei Schwindel handelt es sich nicht um eine eigenständige Krankheit, sondern um ein multisensorisches Leitsymptom, dem vielfältige Erkrankungen zugrunde liegen können. So können neben neurologischen Erkrankungen auch Erkrankungen des Gleichgewichtsorganes im Innenohr oder ein M. Meniere sein. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Angst- und Panikstörungen können Schwindelattacken verursachen. In der Regel zeichnet sich Schwindel durch Gleichgewichtsstörungen aus, die auf einer gestörten Wahrnehmung verschiedener Sinne und einem Orientierungsverlust im Raum basieren. Die Ausprägung und das Empfinden können sehr unterschiedlich sein.
Vier Formen des Schwindels
Neurologen unterscheiden vier verschiedene Formen: Drehschwindel wird von Betroffenen in der Regel als Fahrt auf einem Karussell umschrieben. Schwankschwindel wird meist mit einer Bootsfahrt verglichen und Liftschwindel wird als Fahrt in einem Aufzug beschrieben. Die Beschreibung des Benommenheitsschwindels fällt den meisten Patienten schwerer. Sie umschreiben ihn häufig als diffuses und seltsames Schwindelgefühl. Aufmerksam werden sollten Betroffene bei besonders häufigen oder langanhaltenden Schwindelanfällen. Diese sollten in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden.