Wenn die Gelenke schmerzen
Rheuma ist eine Volkskrankheit. Vielen ist jedoch nicht bewusst, dass es sich dabei nicht um eine eigenständige Erkrankung, sondern um eine Vielzahl unterschiedlichster Erkrankungen handelt. Aufgrund der vielfältigen Ausprägungen, die Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bindegewebe und sogar Gefäße und Organe betreffen können, sprechen Mediziner von einem Rheumatischen Formenkreis. Rheumatische Erkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten und einen chronischen Verlauf nehmen. Typische Symptome sind Gelenkschmerzen, aber auch an Knochen, Muskeln und Sehnen kann es aufgrund entzündlicher Prozesse zu Schmerzen sowie Rötungen und Schwellungen kommen. Abwehrmechanismen, die aufgrund der Entzündung entstehen, können auch zu allgemeinen Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, erhöhter Temperatur oder auch Nachtschweiß führen. Meist verlaufen rheumatische Erkrankungen chronisch, treten in Schüben auf und können unbehandelt zu schwerwiegenden Komplikationen und Folgeerkrankungen führen.
Diagnose
Nach einem Aufnahmegespräch, der Anamnese, führen unsere Internisten eine körperliche Untersuchung durch. Dabei achten sie auf typische Symptome wie beispielsweise Rheumaknoten, charakteristische Hautveränderungen oder Blutungszeichen bei Gefäßveränderungen. Eine Blutuntersuchung gibt ebenso Aufschluss über typische Anzeichen rheumatischer Erkrankungen, wie erhöhte Entzündungswerte oder spezifische Auto-Antikörper. Mit einer Ultraschalluntersuchung lassen sich Entzündungen der Gefäße feststellen. Ergänzend führen die Spezialisten gegebenenfalls auch ein MRT oder ein CT durch. Knochendichtemessungen setzen sie zur Diagnose einer Osteoporose ein. In seltenen Fällen diagnostizieren sie eine Rheuma-Erkrankung auch mithilfe einer Gewebeprobe. Bei Patienten, bei denen die Gelenke geschwollen sind, punktieren die Ärzte die sogenannten Gelenkergüsse. Denn auch Gelenkpunktionen können Hinweise auf eine rheumatische Erkrankung geben.